Samstag, 9. November 2013

75 Jahre Kristallnacht - und gegenwärtiger Antisemitismus in Deutschland

Heute sind 75 Jahre vergangen seit den Novemberpogromen, auch bekannt als Reichskristallnacht, oder einfach nur Kristallnacht (wegen den Scherben der Fenster, die auf den Strassen lagen).

In der Nacht wurde das Schicksal der Juden Deutschlands besiegelt. Da wurde es wohl den meisten klar, dass Hitler es wohl ernst meinte. Da wurden es wohl einige klar, dass es jetzt oder nie ist.

Nun denn. Anfang dieser Woche hat ein Spa in Thüringen am 9. November mit einer "Romantischen Kristallnacht" geworben. Dies kann ein einfacher Fehler gewesen sein, aber dennoch ist es einfach nur geschmacklos!

Vor kurzen lief auf ARD auch eine Doku über gegenwertigen Antisemitismus in Deutschland. Die Doku war wohl eine der besten Dokus, die die ARD in den letzten Jahren gesendet hat. Die Doku hat nicht (wie viele andere, mit linker Berichterstattung) den Antisemitismus nur den Rechtextremen hingeschoben. Nein. Die Doku zeigte schonungslos den Antisemitismus in allen gesellschaftlichen Ecken. Angefangen bei den Rechten - und danach zu den Islamisten. Von den Islamisten zu den Linken - dies zeigte sich besonders, weil bei den "Quds"-Demos auch viele Linksextreme vertreten sind, die zusammen mit den Islamisten "Khaybar Khaybar" rufen, und dieses zeigt: Die Linken sind ja generell gegen Religion, aber ihr Judenhass vereint sie mit den Islamisten, die ideologisch gesehen nichts vom Sozialismus halten!

Und von den Linken gehts dann zur Mitte der Gesellschaft: Leute, die ja wegen "jüdischen Freunden" ja nicht Antisemiten sein können, und die dennoch behaupten die Juden würden die Banken kontrollieren.

Ich frage mich, wie zum Teufel können 0815-Deutsche an diesen Unsinn glauben?

Mich wundert´s ja nicht. Das deutsche Gespenst des Antisemitismus zeigte sich letztes Jahr in Gestalt von Irena Wachendorff auf sehr bizarre Weise, also warum auch nicht so. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Der Frühling wird wärmer...

  Am Krankenhaus in Næstved, April 2014 - das war eines der letzten kalten Frühlingstage 2014  So, jetzt ist es schon fast mehr als zwei Woc...