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Samstag, 30. Dezember 2023

Meine Pläne für den Sommer 2024

Im kommenden Sommer ist es zehn Jahre her, dass ich einen Monat in Israel verbracht habe, das war derselbe Sommer, wo die ganzen Raketen aus Gaza über das Land herfielen. 

Die Strandpromenade von Tel Aviv im Juli 2014

Ich wollte schon lange wieder einen Monat da unten verbringen, das letzte Mal war im Sommer 2017. Ich hatte eigentlich gehofft, es dieses Jahr zu machen, allerdings gab es im Sommer einige Komplikationen, und meine Hoffnung vielleicht auch nur eine Woche im November dorthin zu gehen wurden dann durch den 7. Oktober zerstört.  

Allerdings wäre der Trip im kommenden Sommer nicht nur ein Urlaub - und auch nicht nur eine Art Markierung der 10 Jahre seit diesen unvergesslichen Sommer. In dem Monat möchte ich nämlich auch herausfinden, wo ich in Israel studieren möchte. 

Tel Aviv von Jaffa aus gesehen, Juli 2014

Ich erwähne nicht oft genug, wie prägend der Sommer 2014 auf mich war - wie er mein Weltbild geprägt hat, wie für mich da mehrere Kapitel geschlossen wurden, und ich dort mental auf den Umzug nach Kopenhagen und das darauffolgende Studium vorbereitet wurde. Und ich nahm dort viele Dinge auf für den Gijur, den ich dann im selben Jahr anfing. 

Ich denke oft zurück an die vielen Spaziergänge durch Tel Aviv, die Busfahrten - vor allem die Busfahrt nach Zfat und die nach Eilat - und die schönen Abende in der Negev. Der Tag in Eilat war auch wirklich unvergesslich, und dieses Mal will ich wieder einige Tage dort verbringen, hoffentlich wieder im selben Hotel wie letztes Jahr

Dieses Mal will ich dann aber auch einige Dinge versuchen und Orte besuchen, wo ich noch nicht war. Ich bereue es zutiefst, dass ich letztes Jahr nicht zum Timna Nationalpark ging, obwohl ich schon in Eilat war. 

In der Negev, auf dem Weg nach Eilat 

Blick nach Jordanien 

Im schön gekühlten Einkaufszentrum am Meer 

Ich möchte dann nach diesen Monat auch dann Ende August eine Woche - oder auch nur ein verlängertes Wochenende - in Hamburg verbringen. Denn vor zehn Jahren war ich die Woche nach meinen Umzug nach Kopenhagen dann mit meinen Eltern in Hamburg für ein verlängertes Wochenende für die Hochzeit meines Cousins. 

Blick von der Wohnung in der wir damals in Hamburg wohnten - sie lag direkt neben dem Hauptbahnhof 

Ein Abend für mich - an einen Abend konnte ich Zeit für mich selbst genießen beim Inder in der Hallerstrasse 

Ich hoffe wirklich dass diese Pläne gelingen werden. 

Und ich hoffe, dass der Krieg da unten bis dahin vorbei ist. 

Bis dahin kann ich leider nicht dahin - aber bis es so weit ist, habe ich schon eine ganz andere Reise hinter mir. 

Irgendwann nach Januar fahre ich für zwei Wochen nach New York. 

Mittwoch, 5. Juli 2023

Unfall

Kurz nach Schawuot hatte ich zum ersten Mal in meinem Leben einen Verkehrsunfall. Ich fuhr - ohne Helm - gerade aus bei Grün über die Straße, als ein Auto dann rechts abbog, und mich rammte. Ich viel vom Fahrrad auf das Auto und dann auf die Straße, schlug meinen Kopf und meine rechte Schulter. 

Es ist G-tt sei dank nichts schlimmeres passiert, aber es hätte auch viel schlimmer enden können. 

Mein Fahrrad wurde mir in der Zwischenzeit ersetzt, und letzten Donnerstag, wo es genau vier Wochen her war, dass ich den Unfall hatte, bin ich zum ersten Mal wieder Fahrrad gefahren. 

Nun ist dieses Kapitel abgeschlossen. 

Im Juni bin ich dann auch - trotz des geschwächten Arms - viel spazieren gegangen, in der Hitzewelle, die nun inzwischen durch regnerische Tage (G-tt sei dank!) unterbrochen worden ist, und die anscheinend nächste Woche zurückkehren wird. 

Bei den Spaziergängen habe ich so einige Fotos gemacht:

Die Alexander Nevsky Katedrale 
Østerbro 

In der Nähe von Nyhavn 

Gamle Carlsberg 

Eine Rose im Jüdischen Friedhof in Valby



Bei Kastellet - als ich dieses Foto machte, fiel mir auf, dass ich da nicht mehr spazieren gegangen bin seit Rosch Haschana 2016. 

Kastellet 



Beim Friedhof in Brønshøj, mit der Kirche im Hintergrund 

Die Mühle bei Kastellet 


Das Schloss Rosenborg in der Dämmerung 

Sonnst geht es mir aber wieder gut. 

Aber es könnte besser sein. 

Donnerstag, 21. Juli 2022

Die Woche im Norden Israels, Juli 2016

Im Sommer 2016 verbrachte ich einen Monat in Israel, wo ich auch eine Woche in Haifa verbrachte. Ich verbrachte diese Woche in Haifa damit ich den Norden Israels besser erkundigen konnte. Es war jedenfalls eine Woche zum erinnern. 

Ich wohnte da in einer Ferienwohnung im christlich-arabischen Stadtteil Wadi Nisnas, wo am Samstag viel los war und am Sonntag sehr still war. 

Wadi Nisnas, umgeben von kleinen Bäumen und bunten Büschen 

Springbrunnen in der alten deutschen Kolonie 

Kunst in Wadi Nisnas 


Die Bahai Gärten bei Nacht 

Kurz nach einer Hochzeit in Wadi Nisnas 

Allerdings will ich mal auch sagen, dass ich diese Ferienwohnung nicht mehr nehmen würde, ich fand den Vermieter zu aufdringlich und ich fand später heraus, dass er in der Wohnung war als ich ein Tag weg war und hat meine benutzte Kleidung zusammengelegt. Zudem nahm er keine Kreditkarte, also musste ich in der Woche drei Mal zum Geldautomaten im Einkaufszentrum am Hafen, um die gesamte Summe bezahlen zu können. 

Kurz nach meiner Ankunft besuchte ich eine Freundin am Schabbat, die damals dicht am Hafen wohnte. 

Am Sonntag fuhr ich mit dem Bus nach Jerusalem - hauptsächlich, weil ich diese Rute mal erleben wollte. 

Am nächsten Tag fuhr ich dann mit dem Zug nach Akko. 

Auf dem Weg zur Altstadt dort kam ich an dem muslimischen Friedhof vorbei. Das war ein irgendwie sehr berauschender Ort. 

Es war wie in einer anderen Welt 

Viele von den Gräbern waren aber schon recht verwildert....






Auf dem Friedhof war ich schon fast eine halbe Stunde. Es war wie gesagt sehr berauschend, und ich fühlte mich wie in einer anderen Welt. Mir war, als ob ich die sonstigen Geräusche der Stadt nicht hören konnte. 

Nachdem ich auf dem Friedhof war, ging ich weiter zur Altstadt - und Mann, war das ein Erlebnis! Es war lange her, dass ich eine so schöne Stadt gesehen hatte. Akko war früher eine sehr bedeutende Stadt, vor allem zur Zeit des Kreuzritterkönigreiches von Jerusalem. Bisher hatte ich die Altstadt nur von weiten aus gesehen, vom Zug aus auf dem Weg nach Zfat.  

Vor den Toren der Altstadt 



Der Basar der Altstadt 



Das Nationale Säugetier Israels 



Am Bahai Tempel 

Hauptmoschee der Stadt 


Die alten Stadtmauern 


Kurz danach nahm ich dann den Bus nach Nazareth. Auf dem Weg dorthin durchquerte der Bus dann mehrere arabische Dörfer, wo riesige Villen waren. Ich wollte ursprünglich in die Altstadt, aber der Busfahrer wollte dort nicht hinfahren. Es half aber auch nicht, dass der Busfahrer kein englisch konnte. Letztendlich setzte er mich in Nazareth Illit ab, wo ich dann den nächsten Bus nach Haifa nahm. Es wurde langsam spät. Im Bus konnte ich dann aber die schöne Landschaft Galiläas geniessen. 

Ich habe dann auch vom Bus aus den berühmten Wasserturm von Nahalal gesehen. 

Am nächsten Tag wollte ich dann nach Tiberias und den Golanhöhen. Die Golanhöhen kannte ich bisher nur vom weiten, und durch Tiberias war ich bisher nur Nachts auf dem Weg zurück nach Tel Aviv aus Zfat mit dem Bus gefahren. 

Tiberias und der See Genezareth / Kineret vom Bus ausgesehen - auf der anderen Seite des Sees ist der Kibbuz Ein Gev. 

In Tiberias angekommen, wollte ich als allererstes zum Grab vom Rambam (Rabbi Moshe ben Maimon, auch bekannt als Maimonides). Ich hatte mich zwar schon sehr auf diesen Besuch gefreut, aber ich hatte dennoch keine Ahnung, wie emotional dieser Besuch dort, einen Monat vor meinem Beit Din, sein würde. Ich wurde wirklich von grossen Gefühlen der Ehrfurcht gepackt.  







Ich habe dort etwas Zedaka gegeben, eine Kerze angezündet, und gebetet. 

Es war ein so besonderer Moment, da zu sein. 

Kurz darauf nahm ich den Bus in die Golanhöhen, wo ich allerdings an einer Haltestelle umsteigen musste und einige Minuten warten musste. Ich nahm dann den Bus in die Stadt Katzrin, und auf dem Weg dorthin sah ich unter anderen mehrere verlassene Panzer aus der Zeit des Sechstagekrieges. Nachdem ich in Katzrin angekommen war, wollte ich in den naheliegenden Nationalpark - der würde allerdings in kürze schließen, also ging ich etwas spazieren ehe ich den nächsten Bus nahm. 

Die Stadthalle von Katzrin 



Koreanisches und finnisches Graffiti auf der Bushaltestelle 














Eines Tages will ich in die Golanhöhen zurückkehren. 

Am nächsten und letzten Tag in Haifa wollte ich nur noch relaxen, und ich ging einen Spaziergang bei den (unteren) Bahai Gärten, an der alten deutschen Kolonie, und unten am Hafen.

Höher als das kommt man von da unten nicht. 






Diese Bahai Gärten sind eines der schönsten Orte, die ich je besichtigt habe. Nur einmal, im Sommer 2014, habe ich mit meinen Eltern den Großteil der Gärten gesehen und sehr dicht am Tempel (aber zu dem Teil des Tages durften nicht-Bahais nicht darein)

Bei der alten deutschen Kolonie, wo die Templer Ende des 19. Jahrhunderts das Fundament für das moderne Haifa legten. 

Heute ein Viertel mit Cafés und Restaurants 












Am nächsten Tag fuhr ich zurück nach Tel Aviv, wo ich den Rest des Monats in Israel geniessen konnte. 

Es war ein sehr schöner Monat, und nächstes Jahr will ich wieder einen Monat in Israel im Sommer verbringen. 

PS.
Am Tag meiner Ankunft in Haifa machte ich den Fernseher an, und siehe da - da lief eine Musiksendung, die ich damals kurz nach meiner ersten Ankunft in Israel 2013 sah. Das war sehr seltsam. 

Der Frühling wird wärmer...

  Am Krankenhaus in Næstved, April 2014 - das war eines der letzten kalten Frühlingstage 2014  So, jetzt ist es schon fast mehr als zwei Woc...