Montag, 23. Dezember 2013

Morgen ist Weihnachten....

So, morgen ist´s wieder Weihnachten. Ich kann (wie ich wohl jedes Jahr zur dieser Zeit sage....) gar nicht fassen, dass das Jahr hier so schnell gegangen ist.

Unser schöner, deutsche Weihnachtsbaum. 
Ich wünsche hier mit allen meinen Lesern eine fröhliche Weihnachtszeit!

Rassismusskandal um Blutspende von Pnina Tamano-Shata - oder wie der Spiegel es porträtiert

Vor kurzen wollte die äthiopisch-stämmige Knesset.Abgeordnete Pnina Tamano-Shata Blut spenden, allerdings wurde sie von dem Mitarbeiter des Roten Davidssterns abgelehnt, da sie in Äthiopien geboren wurde. Rassismus? Ein Skandal! So sieht es jedenfalls der Spiegel.

Denn Tamano-Schata musste feststellen, dass die Rotkreuzhelfer nach Richtlinien des israelischen Gesundheitsministeriums handelten. Blutspenden von in Afrika geborenen Menschen müssen grundsätzlich abgelehnt werden. Sie seien ungeeignet, weil sie Malaria- oder Aids-Erreger verbreiten könnten.

Israelischen Regierungspolitikern war der Vorfall offensichtlich unangenehm. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu rief die Abgeordnete der liberalen Zukunftspartei an und versicherte ihr, die Direktiven würden sofort auf den Prüfstand gestellt. Gesundheitsminister Yael German sagte: "Ich finde es absurd, dass in Israel im Jahr 2013 Menschen äthiopischer Abstammung, die vor 25 Jahren hierher gekommen sind, kein Blut spenden dürfen." Er werde sich darum bemühen, die Richtlinie zu ändern. Der staatliche israelische Rundfunk meldet, dass am Montag im Gesundheitsausschuss der Knesset eine Änderung der Vorgaben beraten werde.
 Ja, ein Skandal. Aber dann am Ende.....

“Auch in Deutschland hätte die Abgeordnete kein Blut spenden dürfen. Laut dem deutschen Tropeninstitut liegt Äthiopien in einem Malaria gefährdetem Gebiet, eins der dauerhaften Ausschlusskriterien. Demnach dürfen Personen, die in einem Malariagebiet geboren oder aufgewachsen sind oder längere Zeit dort gelebt haben, beim Deutschen Roten Kreuz kein Blut spenden.”

Also weswegen die Rede vom Rassismus, wenn es in Deutschland nicht anders währe? Kann es sein dass es im SPON gewisse Doppelstandards gibt in Bezug auf Israel?

Nachtrag:
Inzwischen wurde im Originalartikel vom SPON die Anmerkung, dass es in Deutschland nicht anders sei, gelöscht. Peinlicher wird es wohl nicht....

Montag, 9. Dezember 2013

Musikkritik: Born to Die - The Paradise Edition, Lana Del Rey (2012) (9/10)

Die Nachfolge-EP zu ihrem erfolgreichen Debutalbum erschien im Herbst 2012. Die EP ist sehr gut gelungen; die Songtexte hier sind ein Tick melancholischer als der Vorgänger, und einige Texte sind auch mehr oder weniger vulgär ("My Pussy tastes like Pepsi Cola.."), aber dass gibt den Liedern irgendwie auch einen gewissen Reiz.

Titelliste:

1. Ride
2. American
3. Cola
4. Body Electric
5. Blue Velvet
6. Gods & Monsters
7. Yayo
8. Bel Air

Die Höhepunkte sind "Ride", "American", "Blue Velvet", "Body Electric" und "Bel Air". 

Musikkritik: This Is The Life, Amy MacDonald (2007) (9/10)

Das Debutalbum der talentierten Schottin. Man glaubt hier kaum dass dies ein Debut ist, aber schon vor den Anfängen zu diesem Album hatte Amy ja Erfahrung als Amateur Singer/Songwriterin. Das Album ist sehr berauschend, und obwohl dieses Album aus dem Jahre 2007 ist, gehört dieses Album definitiv zum Soundtrack meines Jahres 2013. Mit dem Titelsong des Albums kann ich mich irgendwie sehr gut identifizieren.

Titelliste:
1. Mr. Rock & Roll
2. This Is The Life
3. Poison Prince
4. Youth Of Today
5. Run
6. Let´s Start A Band
7. Barrowland Ballroom
8. L.A.
9. A Wish For Something More
10. Footballer´s Wife

Der Stil des Albums reicht von Alternative Rock bis hin zu melodiösem Folkrock, und Amy MacDonald hat durch diesen Stil und ihrer schönen Stimme auch immer einen Wiedererkennungswert - und seit 2007 hat sie auch zwei weitere Alben gemacht.

Es ist besonders schön dieses Album auf Reisen zu hören - wie ich es zum Beispiel bei einer Fahrt nach Næstved machte oder auf dem Flieger nach Tel Aviv. 

Christopher Posch - ein Beispiel von typischer narzisstischer Mediengeilheit

Posch in einer Folge vom September 2012. Quelle: fernsehkritik.tv
Christopher Posch ist ein angeblicher Anwalt, der sich bei RTL als ein "Retter der Armen und Unterdrückten" aufspielt und eine eigene Sendung hat. Er viel mir zum ersten Mal im Mai diesen Jahres auf, und schon damals spürte ich, dass da was faules ist an dieser Sendung ist. Wieso? Weil es RTL ist. Ich sollte recht behalten.

In der letzten Folge von Fernsehkritik.tv  (Folge 126) wurde diese Sendung mit ihn dann endlich auseinander genommen, wie es sich so gehört. Es zeigt sich, dass diese Sendung ein totaler Betrug ist. Genommen werden eigentlich schon gelöste Fälle, allerdings drehen RTL dann ein paar Szenen mit Posch und angeblich betroffenen Personen, und schon ist alles gelöst, und es wird dann dargestellt als ob der Fall ohne Posch nie gelöst worden währe.

In einem noch krankeren Fall wird eine eigentlich wohlhabende (und egoistische) deutsche Rentnerin als "arme, vom französischen Sohn ausgenommenes" Opfer dargestellt, und dann reisen die nach Frankreich, wo Posch ihren Sohn so sehr provoziert, bis es zu Handgreiflichkeiten kommt, wobei Posch immer der ist der anfängt. Ausserdem zeigt sich dieses: angeblich spricht Posch fließend französisch - wieso zum Teufel brauchte er dann eine Dolmetscherin? Der Sohn der angeblich ausgenommenen Rentnerin hat ein öffentliches Facebook-Profil, wo er die ganze Wahrheit sagt.

Christopher Posch ist somit ein Beweis für die Moderne Bösartigkeit und des mediengeilen Narzissten, wie man sie so oft heute trifft. Eine Schande.

Aber es ist ja schließlich RTL, also wem wundert´s. 

Samstag, 7. Dezember 2013

Und wieder ist ein Jahr unglaublich schnell gegangen...

Ich fasse es nicht dass dies wieder der letzte Monat des Jahres ist. Dieses Jahr ist aber wieder viel in meinem Leben passiert. Unglaublich. Und es hat sich dieses Jahr so einiges verändert - zum Beispiel hatte ich dieses Jahr meinen Abschluss. Und der Sommer war, wie der Sommer des Jahres 2010, ein Wendepunkt. Und ich habe es sogar vorausgesagt.

Im Sommer langweilte ich mich oft, weil viele meiner Freunde entweder zum Festival in Roskilde waren, oder bereits beim umziehen waren. Da war die Woche in Berlin eine wahre Erholung, ein kleiner Urlaub bevor es los nach Israel ging. Und in der Woche bevor ich nach Israel fuhr war ich auf einer Feier, war kurz alleine in Næstved zum essen, in Kopenhagen mit einer guten Freundin, und mit meinen Eltern und meiner Grossmutter in Næstved zum essen, und zu guter letzt, zwei Tage vor der Abreise, zu einem Housewarming.

Und dann haben die zwei Monate in Israel mich gezeigt, dass ich raus aus Europa muss.

Und jetzt sehne ich mich nur danach, dass das Jahr zu Ende geht, damit ich endlich irgendwann im Frühling 2014 wieder nach Israel kann. Und ich sehne mich jetzt auch danach, endlich mit dem Führerschein fertig zu werden, und dass ich bald endlich nach Kopenhagen ziehe.

Einen ausführlicheren Rückblick wird es kurz vor Silvester geben. 

Erkenntnisse

Ich war ja jetzt mit meinen Eltern in Berlin für eine Woche - und es war schön, wie immer. Aber, mir ist dort etwas aufgefallen. Ich habe euch ja schon immer erzählt wie fremd ich mich hier in Dänemark fühle - aber diese Woche in Berlin hat mir inzwischen gezeigt, wie fremd Deutschland mir auch geworden ist. Die zwei Monate in Israel haben mein Leben für immer verändert. Mal abgesehen davon ist inzwischen bewiesen worden, dass meine Familie jüdischer Abstammung ist - ein DNA-Test an meinem Vater hat es bewiesen. Unsere Vorfahren waren aschkenasische Leviten, und außerdem haben wir auch Roma-Vorfahren. Nach dieser Erkenntnis wurde mir irgendwie übel dort. Mittlerweile denke ich wahrscheinlich schon jüdisch.

Abgesehen von der Erkenntnis identifiziere ich mich immer noch als Deutscher (ich werde mich nie als Däne oder Norweger identifizieren).

Nie wieder!
Als ich eines Abends am Schoah-Denkmal in der Nähe des Brandenburger Tors war, und dort durch den Labyrinth der symbolischen Grabmäler gegangen bin, war mir zum weinen zu mute. Allerdings machte die große Chanukkiah am Brandenburger Tor mich glücklich: sie zeigt uns, dass egal was hier passiert ist, wir sind immer noch hier.

We´re still here, thank G-d



Inzwischen weis ich nun, dass für mich eine Zukunft in Europa nicht in Frage kommt. Meine Zukunft ist in Israel.

Der Frühling wird wärmer...

  Am Krankenhaus in Næstved, April 2014 - das war eines der letzten kalten Frühlingstage 2014  So, jetzt ist es schon fast mehr als zwei Woc...